Teil 1
Die Weihnachtsfeier auf Burg Eckartsberga stand ganz unter dem Zeichen
"die Harley, ihre Fahrer und Zeremonien im Mittelalter"

Die Begrüßung erfolgte standesgemäß durch den Burgherren Eckhart (3.v.r.), die Burgherrin (4.v.r.), das Burgfräulein (5.v.r.), dem Burgpfaffen (7.v.r.) sowie der Magd (2.v.r.) und den Knechten (1./6. v.r.)
Charakteristisch für das Mittelalter ist natürlich die ungezwungene Haartracht, wie man sie bei den Knechten sieht. Nicht minder originell ist die Haartracht natürlich bei ausgewählten Harley-Fahrern. Bei der Länge besteht gegenüber dem Mittelalter allerding noch Nachholbedarf. Einzig mit dem Grauschimmer liegen die Harley-Faherer vorn!
Vor dem Essen und anderen Sinnesfreuden mussten natürlich noch schwergewichtige Reden gehalten werden. Der Burgpfaffe erklärte uns vorweg, wie wir uns an diesem Abend zu benehmen haben und unser Director wünschte uns viel Freude und Spass - auch wenn wir uns dabei benehmen müssen.
Zwischendurch und immerwieder gaben die Gaukler ein Lied aus ihrem reichhaltigen Fundus zum Besten ...
... und sorgten so für beste Stimmung.
Der erste Höhepunkt des Abends ließ nicht lange auf sich warten. Im Beisein der Burgherren wurde Tom I zum Ritter geschlagen. (Nach dem er sich von seinem "Nippon-Steel" getrennt hat, ist es ihm auch vergönnt!)
Und endlich gab es ordentlich was zu trinken, denn auf einer Burg ist die Luft extrem trocken. Da zischte es nur so und die Mägde kamen kaum nach mit dem Ranschaffen der Cerevisia, so dass bald fast alle Bembel flach auf dem Tisch lagen! (Bembel ist ein Ausdruck für Bierkrung und nicht für Magd!!!)
Nachdem der erste Durst gestillt war, begannen die Magd und der Knecht mit den Vorbereitungen zum (Landstraßen-)Ritterschmaus - das "Tuchen" wurde umgelegt. Das dies Not tat, wird auf folgenden Bildern zu sehen sein.
Endlich kam das Essen: (Kupplung ziehen) 1. Gang - Brotsuppe. Auf der alten Burg gab es außer Holzlöffel und Messer kein Besteck, was einen Harley-Fahrer aber nicht in Verlegung bringen konnte - den Napf angesetzt und ausgeschlürft!
(Und wieder Kupplung ziehen) 2. Gang - Fledermausflügel. Das waren aber eher Flugsaurierflügel - lecker -schön scharf, da bekommt man gleich noch mal so viel Durst.
Es war nicht zu fassen - der Knecht hatte bei seiner Suche unter den Damen tatsächlich noch eine Jungfrau gefunden. Obwohl diese das abstritt und sich wehrte - sie wurde unserer Ehrenjungfrau - und was für eine!
Der erste, der die Ehrenjungfrau küssen durfte, war natürlich der Burgherr Eckhart und anschließend gab es noch eine Pose für die "Ablichter" mit dem Stahlritter, dem Knecht und dem übrigen Burgherrschaften.
"Bist Du wirklich noch Jungfrau?"
"Das macht Dich wohl an? Lass mal sehen!"
"Da ist doch gar nichts!"
"Da musst Du schon genauer nachsehen!"